Andrea Petrai: Biographie

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Andrea Petrai in Würzburg, März 2015

Andrea Petrai ist Dozent für deutsche Kultur und Sprache am Istituto Statale d'Istruzione Secondaria in Follonica (GR), Toskana. Zuvor unterrichtete er am Liceo Scientifico V. Sereni in Luino (VA), am Istituto Statale d'Istruzione Secondaria Zenale e Butinone und am Liceo Linguistico S. Weil in Treviglio (BG). Nach dem klassischen Abitur am Liceo Ginnasio G. Carducci in Piombino (LI) begann er ein Studium an der Fakultät für Philosophie und Geisteswissenschaften der Universität Pisa, wo er sein Diplom in Sprachen und moderner fremdsprachiger Literatur mit Schwerpunkt Europa im Jahr 1990 mit der Arbeit „Journal meiner Reise im Jahre 1769 di J. G. Herder. Diario di un viaggio interiore” abschloss, die er während des mit einem Stipendium geförderten letzten Studienjahres 1987/88 an der Humboldt Universität zu Berlin verfasste.

Seitdem folgten zahlreiche längere Aufenthalte in Deutschland, Österreich, Schweiz, USA, Großbritannien und Frankreich.

1997 kommt es zur Begegnung mit Gaetano Fiore, mit dem er sich sofort versteht und dieselben Ansichten über Malerei und Literatur teilt. Schrittweise nähert er sich der Welt dieses Künstlers, er beobachtet ihn beim Malen und versenkt sich in das Geheimnis seiner Disziplin, aber auch seiner Freiheit. In einer kontinuierlichen Entwicklung nähert sich immer mehr einer „antiken Moderne” an, die auf einer geduldigen, geschickten und besonnenen Verwendung der Farbe basiert. Für die Werke von Fiore verfasst er eine Vielzahl an inspirierten Bildunterschriften und lyrischen Impressionen, die von der Betrachtungsgabe eines Menschen zeugen, der es versteht, innezuhalten um zu meditieren.

Er präsentierte also die Ausstellungen „Pittura in ascolto e attesa del colore” in San Vincenzo (2010) und „La luce del suono” in Lecco (2012), die er mit kritischen Kommentaren und Einführungen in eine den Dingen innewohnende Metaphysik begleitete.

Im Verlag Albatros Editrice (Roma) erschien 1984 seine Gedichtsammlung Atmos. Für die Ausstellung von Fiore in Bormes-les-Mimosas übersetzte er den Text von Jürgen Lenssen ins Italienische, der im Katalog „L'albero e il quadrato” (Salea, Mailand 2008) veröffentlicht wurde. Zudem schrieb er die Texte zu den Siebdrucken „Alberi amanti” (Essedi, Genua 2010) und das Vorwort zur Publikation „Alberi crescono in acqua” (PressUP, Nepi (VT) 2014).

Als Schauspieler verlieh er den Orten der Provinz Livorno im Rahmen des Projekts Teatro e Territorio der Kompanie von Stefano Filippi seine Stimme. Seit 2012 nimmt er unter Fabio Carraresi erst für das Teatro da camera und später für das Logos teatro di parola an Lesungen moderner und weniger moderner Autoren teil. Dies tut er in der Überzeugung, eine Verbindung zwischen Bühne und Zuschauern zu schaffen, um dafür zu sorgen, dass die gesprochenen Worte auch in ihrem verborgenen Sinn voll und ganz wahrgenommen werden.

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